Blutschwämmchen / Hämangiome

Blutschwämmchen (Hämangiome) sind gutartige Neubildungen an der Hautoberfläche, die ihren Ursprung in den Gefäßen haben. Man erkennt sie als flache stecknadelkopfgroße bis zu 5mm erhabene, knötchenartige Gefäßknäuel. Das Aussehen der Hämangiome erinnert an Himbeeren. Je größer sie werden, desto mehr Gefäße beinhalten sie und wirken dadurch bläulicher. Mit zunehmendem Alter und genetisch bedingt können sich Hämangiome am gesamten Körper bilden. Durch kleine Verletzungen und Reibung können sie bluten. Meist können Hämangiome in 1-2 Sitzungen mit einem Gefäßlaser nahezu schmerzfrei und narbenlos entfernt werden.

Häufige Fragen:

Wie erfolgt die Behandlung?

Zunächst wird der zu behandelnde Bereich desinfiziert. Zum Schutz vor Laserstrahlen wird kurz vor Beginn der Behandlung eine Schutzbrille aufgesetzt. Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Anzahl der zu entfernenden Hämangiome und beansprucht nur einige Sekunden bis Minuten.

Wie hoch sind die Behandlungskosten?

Das lässt sich schwer pauschal beantworten, da es auf die Größe und Anzahl der zu behandelnden Hämangiome ankommt. Prinzipiell kann man sagen, je zeitintensiver die Behandlung, desto teurer. In einem vorherigen persönlichen Beratungs- und Aufklärungsgespräch besprechen wir mit Ihnen das Behandlungskonzept und die Preise. Wir rechnen analog nach der Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ) ab. Bei medizinisch indizierten Eingriffen mit dem Laser übernehmen die privaten Krankenkassen in der Regel die Behandlung. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Lasertherapie nicht, sodass wir Ihnen die Kosten nach der Behandlung als Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) in Rechnung stellen.

Ist die Behandlung schmerzhaft?

In der Regel ist die Behandlung wenig bis moderat schmerzhaft, da zur Schmerzlinderung eine begleitende Kaltlufttherapie angewendet wird. Damit wird die Haut punktgenau in dem gelaserten Bereich mit bis zu -30° kalter Luft betäubt. Sie haben keine Ausfallzeit und sind unmittelbar nach der Behandlung arbeits- und gesellschaftsfähig.

Wie verhalte ich mich vor/nach der Behandlung?

• Keine Sonnenbäder 4 Wochen vor und 8 Wochen nach der Behandlung.
• Konsequenter Sonnenschutz mit LSF 50+ bis zu 8 Wochen nach der Behandlung, dies gilt auch für bewölkte Tage, um eine nachträgliche Verfärbung zu vermeiden.
• In seltenen Fällen können sich kleine Krusten bilden. Diese können Sie mehrfach täglich mit einem freiverkäuflichen Narbengel dünn einmassieren, bis die Kruste selbstständig abfällt.
• Entfernen Sie niemals eigenhändig die Kruste, da dies zu einer bleibenden/sichtbaren Narbe führt.

Mein neugeborenes Kind hat ein großes Hämangiom, kann es gelasert werden?

Einige Neugeborene und Kleinkinder haben ab der Geburt kleine oder bis zu mehrere Zentimeter große Hämangiome. Die Eltern sind häufig besorgt, dass es zu einer weiteren Vergrößerung kommt und ihr Kind Hänseleien ausgesetzt sein wird. Empfehlenswert ist es jedoch abzuwarten, da sich die Hämangiome im Kindesalter oftmals selbständig zurückbilden. In kosmetisch (Gesicht) oder funktionell (Atmung, Sicht etc.) beeinträchtigenden Bereichen, kann eine medikamentöse Behandlung in spezialisierten Kinderkliniken erfolgen.

Wie kann ich einen Termin vereinbaren?

Sofern wir bei Ihnen bereits eine Hämangiom-/Gefäßlaser-Behandlung durchgeführt haben, können Sie direkt einen Folgetermin vereinbaren. Andernfalls erhalten Sie in einem vorherigen persönlichen Beratungsgespräch Informationen über die individuellen Risiken und Nebenwirkungen, das für Sie empfohlene Behandlungskonzept und die Behandlungskosten. Sie erreichen uns telefonisch unter 0511 - 32 89 33 oder persönlich vor Ort.