Dornwarzen und Viruswarzen

Im Gegensatz zu Alterswarzen und Stielwarzen sind Dornwarzen (med.: Verruca plantaris) immer infektiös und ansteckend, da es sich um Viruswarzen handelt. Im Bereich der Fußsohle werden diese durch den mechanischen Druck nach innen gedrückt, welches einen Schmerz beim Auftreten erzeugt. Im Bereich der Hände wachsen die Viruswarzen deutlich oberflächlicher und wölben sich nach außen. Neben chirurgischer oder örtlich medikamentöser Behandlung können Laser zur Anwendung kommen. Die Behandlung erfolgt in der Regel in einer Sitzung mit einem abtragenden (ablativen) Laser.

Häufige Fragen:

Wie erfolgt die Behandlung?

Zunächst wird der zu behandelnde Bereich desinfiziert und anschließend örtlich betäubt. Zum Schutz vor Laserstrahlen wird kurz vor Beginn der Behandlung eine Schutzbrille aufgesetzt. Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Anzahl der zu entfernenden Warzen und beansprucht einige Sekunden bis Minuten.

Wie hoch sind die Behandlungskosten?

Das lässt sich schwer pauschal beantworten, da es auf die Größe und Anzahl der zu behandelnden Warzen ankommt. Prinzipiell kann man sagen, je höher die Anzahl der abzutragenden Warzen und je zeitintensiver die Behandlung, desto teurer. In einem vorherigen persönlichen Beratungs- und Aufklärungsgespräch besprechen wir mit Ihnen die möglichen Behandlungsmethoden. Wir rechnen analog der Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ) ab. Da es sich bei Viruswarzen um medizinisch indizierte Eingriffe mit dem Laser handelt, übernehmen die privaten Krankenkassen in der Regel die Behandlung. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten einer Lasertherapie nicht, sodass wir gesetzlich Versicherten die Kosten als Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) in Rechnung stellen.

Warum sollte diese Laserbehandlung nur von einem dermatologischen Facharzt erfolgen?

Seit dem 1. Januar 2021 ist in Deutschland ein neues Gesetz in Kraft getreten. Dieses Gesetz regelt, dass nur approbierte Ärzte leistungsstarke Laser anwenden dürfen. Der ablative Laser zählt zu den leistungsstärksten Lasern und kann bei unsachgemäßer Anwendung zu starken Nebenwirkungen, wie Verbrennungen oder Verletzung wichtiger anatomischer Strukturen führen. Gerne informieren wir Sie ausführlicher zu diesem Thema.

Ist die Behandlung schmerzhaft? In der Regel ist die Behandlung moderat schmerzhaft, da vorab zur Schmerzlinderung eine örtliche Betäubung eingesetzt wird. Bei Spritzenphobie kann eine begleitende Kaltlufttherapie angewendet werden, die die Haut punktgenau in dem gelaserten Bereich mit bis zu -30° kalter Luft betäubt.

Wie verhalte ich mich nach der Behandlung?

• Wir empfehlen einen täglichen Verbandswechsel.
• Keine Schwimmbadbesuche und Saunagänge bis zur Abheilung.
• Nach der Behandlung kann für einige Tage ein Wundschmerz einsetzen, welcher mit freiverkäuflichen Schmerzmedikamenten (kein Aspirin, da blutungsfördernd) behandelt werden kann.

Wann kann ich mit dem endgültigen Ergebnis rechnen?

• Durch das selbstständige Abtragen mit einer Ringkürette und dem dazugehörigen Behandlungsschema dauert die Behandlung mehrere Wochen bis Monate.
• Durch die ablative Laserbehandlung erfolgt die Abtragung innerhalb von Minuten. Die Viruswarze ist in der Regel sofort entfernt. Es entsteht eine kleine Wundhöhle, deren Abheilung bis zu einen Monat benötigen kann.

Wie kann ich einen Termin vereinbaren?

Sofern wir bei Ihnen bereits eine Behandlung mit dem ablativen Laser durchgeführt haben, können Sie direkt einen Folgetermin vereinbaren. Andernfalls erhalten Sie in einem vorherigen persönlichen Beratungsgespräch Informationen über die individuellen Risiken und Nebenwirkungen, das für Sie empfohlene Behandlungskonzept und die Behandlungskosten. Sie erreichen uns telefonisch unter 0511 - 32 89 33 oder persönlich vor Ort.